Vom 20.-21.05.06 fand in Frankreich auf dem Flugplatz Cerny-La Ferté Alais (Dép. 91) ein internationales Renault-Treffen statt. Dieses wurde im Rahmen des Anlasses "La Locomotion en Fête" durchgeführt. Organisator war der Club des Amateurs d'anciennes Renault (C.A.R.) Ile de France.
Prolog: Felix und Hanni Buser nahmen an diesem Treffen teil, zusammen mit gegen 300 anderen 4CV- und Dauphine-Teams. Anschliessend unternahmen sie noch einen Abstecher (mit dem Zug) nach Paris und zu den Loireschlössern. Die ganze Reise führte über etwa 2200km. Der Renault Heck transportierte die Reisenden pannenfrei! © Fotos: Felix Buser
Der Höhepunkt des Anlasses war die Ausstellung aller teilnehmenden Renault 4CVs und Dauphines auf einem Platz. Es sollen gegen 300 Autos gewesen sein.
Die etwa 600km lange Anfahrt wurde in zwei Etappen unterteilt. Bei der Übernachtung in Langres bot sich die Gelegenheit, das schöne, auf einem Hügel gelegene Städtchen kennen zu lernen.
Auf Nebenstrassen wurde die Ortschaft und schliesslich der Flugplatz La Ferté-Alais erreicht.
Hier konnten vom C.A.R. Programm, Gutscheine und Geschenke bezogen werden.
Besammlung der Teilnehmer beim Renault-Testzentrum in Lardy. Hier waren erstmals die vielen Renaults zusammen zu sehen, so unter anderen normale 4 CVs, Dauphines, ein 4CV Brissonneau & Lotz und ein Rallye-Prototyp. Nach einem Kaffee wurden die Unterlagen für eine Rundfahrt mit einer Strecke von 100km über Nebenstrassen abgegeben. Im Minutentakt wurde gestartet.
Zur Mittagspause mit Pick-Nick besammelte man sich im Park des Schlosses "Le Marais". Hier hatte man Zeit, die Autos genau zu bewundern. Zu sehen war z. B. ein Renault Heck Jahrgang 1948 im Originalzustand, ein zum Fahrschulwagen umgebauter 4CV mit Doppelpedalen und grosser Heckscheibe und ein gelbes Pannenhilfe-Fahrzeug der Belgischen Strassenhilfe.
Mehrere Renaults zogen einen historischen Einrad-Anhänger hinter sich her.
Schliesslich konnte noch die berühmte Rennstrecke von Montlhéry befahren werden. Die kurvenreiche Strasse führt durch einen Wald. Aus Sicherheits-Gründen durfte jedoch weder schnell gefahren noch überholt werden. Die daneben liegende überhöhte Rennbahn war für die Teilnehmer leider gesperrt.
Im Zelt des C.A.R. waren einige exklusive Autos ausgestellt. Der Prototyp 2 von 1944 ist der älteste erhaltene Renault 4CV. Gegenüber der Serienausführung weist er nur zwei Türen und vorn aufgesetzte Richtungs-Zeiger auf.
Auch einer der ersten Alpine war zu sehen. Das Auto war vom Garagier Jean Rédélé auf einem 4CV-Chassis aufgebaut und in Kleinserie hergestellt worden.
An der Ausstellung "La Locomotion en Fête" waren noch viele attraktive Fahrzeuge zu sehen, so die ehemaligen Polizeifahrzeuge der Pariser Polizei, einige Traktoren, und ein sehr schönes rotes Veteranenauto (Gladiator 1901).
Dann folgte die grosse Schlussparade der Renault-Hecks und der Dauphines, gefolgt von weiteren Autos. Hier die Schweizer Delegation (Foto Karin Musial).
Die vielen Zuschauer liessen sich das Spektakel nicht entgehen.
Der Ausflug nach Paris: Hier das Panorama von der Opéra bis zum Eiffelturm.
Renault 4CV zum Anfassen im "Atelier Renault" auf den Champs-Elysées
Die Fontaine Stravinsky von Nikki de Saint-Phalle und Jean Tinguely
"La grande Arche de la Défense", an der grossen W-O-Achse von Paris
Anschliessend Fahrt mit dem Renault-Heck ins Loir-Tal
Château de Sully
Pont-Canal von G. Eiffel
Château de Chenonceau
Château Renault
Château de Chambord
Hôtel-Dieu in Beaune
Epilog: Die Loire-Schlösser sind in jedem Fall sehenswert. Hier verbrachten die französischen Könige und die adeligen Familien den Sommer. (Für das Winter-Halbjahr kehrten sie dann nach Paris zurück.) Auch die Flüsse Loire, Cher, Indre und Vienne mit ihren grünen Tälern laden zum Verweilen ein. Es lohnt sich auch, die Städte Orléans, Blois und Tours zu besuchen und die Gastronomie auszuprobieren.